Geistliche Begleitung ist eine Weggemeinschaft für Menschen, die religiösen Fragen nachgehen möchten – egal welcher Glaubensrichtung oder christlichen Konfession sie angehören. Es geht dabei darum, den tragenden Grund für das eigene Leben zu finden, den Sinn, nach dem sich das eigene Leben ausrichtet, die Berufung, die das Handeln prägt, die Beziehung zu pflegen zu dem, der mich ins Dasein gerufen hat. Ob wir diesen Grund nun Gott, das Gute, allumfassende Liebe, Sein, Kraft/Energie oder Namenloses Sein nennen – es sind viele Bilder, mit denen wir versuchen, das zu benennen, was wir nicht schauen und greifen, aber dennoch immer wieder spüren können.
Der Zugang zu dieser sinnstiftenden Kraftquelle für unser Leben ist oftmals schwierig. Das kann verschiedene Ursachen haben: unser unruhiger Lebensstil, feste Orientierung an kurzfristigen Zielen, Enttäuschungen und Verletzungen, enge Gottesvorstellungen, angstmachende Gottesbilder, (Macht)Missbrauch (seelisch oder körperlich) durch Institutionen… Geistliche Begleitung hilft, den eigenen Zugang zu der sinnstiftenden und heilsamen Kraftquelle wieder zu finden. Dies ist ein Übungsweg, der in Gesprächen, Meditation und anderen Übungen gegangen wird.
In meinem spirituellen Coaching, klassisch Geistliche Begleitung genannt, gehe ich mit Ihnen Ihren eigenen Sinnfragen nach. Die Konfession spielt dabei keine Rolle. Gerne blicke ich mit Ihnen über den christlichen Horizont hinaus, denn die großen Weltreligionen treffen sich letztlich in einem gemeinsamen Ursprung: im SEIN. Besonders hat mich buddhistisches Gedankengut angeregt, meine christlichen Wurzeln tiefer zu verstehen und liebevoller zu leben. Die Vipassana-Meditation (Atemmeditation) und Metta-Meditation (Liebende Güte) haben mir geholfen, viel mehr das Gefühl eines liebevollen Verbundenseins mit mir, den Menschen, der Schöpfung und Gott zu entwickeln. Mehr dazu erfahren Sie bei den Kursen: Achtsamkeit und Gebet auf der Webseite spiritual-coaching-berlin.de
Ein weiterer Aspekt der geistlichen Begleitung ist Heilung. Sie lässt sich nicht machen, genauso wenig wie Glück oder die Erfahrung von Liebe. Wir können uns aber für das Geschehen von Heilung öffnen, indem wir uns aus Verstrickungen, Blockaden und Verhärtungen heraus führen lassen. Das kann ein schmerzlicher Prozess sein, der aber zu Lösung und Erlösung führt, zu einem neuen Sein, zu neuer Beziehung und Lebendigkeit. Es bedeutet ein Eintauchen in den Strom von Heilung, Gnade, Vergebung, Barmherzigkeit und Liebe. Sich in diesem größeren Horizont zu verankern, aus ihm Kraft für das Leben zu schöpfen, dieser Kraft im Universum – Gott – zu vertrauen sind wichtige Kraftquellen, die uns Halt in schweren Situationen geben und Heilung ermöglichen, wo sie nach menschlichen Maßstäben nicht zu erwarten ist. Im medizinischen Bereich spricht man vom spiritual coping, das ist die Bewältigung von Schwierigkeiten durch spirituelle Verankerung. Es gibt Studien, die einen förderlichen Zusammenhang von spiritueller Verankerung und Heilung aufzeigen, wobei die spirituelle Ebene nicht einfach wie ein Medikament eingesetzt werden kann. Heiler (Arzt) und Patient betreten beide den Raum des Heils, in dem ein anderer, ein Größerer wirkt. Mich hat in meiner Ausbildung für Breuß-Massage überrascht, dass in der Anleitung zur Massage ein Gebet vorgesehen ist – aber der Hintergrund dafür ist klar: es sind nicht unsere begrenzten menschlichen Kräfte, die wirken, sondern die göttlichen Kräfte, die uns geschenkt sind, die durch uns fließen.
Mehr zum spiritual coaching erfahren Sie auf der Webseite spiritual-coaching-berlin.de
Jede Woche schreibe ich einen kleinen Impuls zu den Texten der katholischen Sonntagsgottesdienste: Gedanken zum Sonntag